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René Benko: Das Vermögen des österreichischen Unternehmers

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Wie reich ist René Benko?

René Benko hat in kurzer Zeit das geschafft, war nur einem sehr elitären Kreis von Menschen während ihrer Lebzeiten vergönnt sein wird. Er gehört zu den zehn reichsten Menschen in ganz Österreich. Der milliardenschwere Unternehmer hat sein Vermögen nicht nur mit Immobilien, sondern auch im Handel verdient. Nicht nur in seiner Heimat Österreich, sondern auch im Nachbarland Deutschland tritt der vierfache Familienvater unternehmerisch in Erscheinung. Dem Selfmademan aus Tirol gehört die Karstadt-Kaufhauskette. Seine Unternehmensgruppe Signa würde ohne den Unternehmer selbst, der auch bis spät in die Nacht und sogar am Sonntag arbeitet, nicht funktionieren. Das geschätzte Vermögen von René Benko beträgt 3,81 Milliarden Euro.

Der Weg des Unternehmers zum Milliardenvermögen

Dabei gab es nicht nur rosige Zeiten für Benko. Aus seinen unternehmerischen Fehlern hat er jedoch gelernt. Dass er sich mit gewissen Geldgebern einließ, haftet René Benko heute immer noch negativ an. Geldgeber wie George Economou, einem Reeder aus Griechenland, und Beny Steinmetz, dem israelischen Diamantenschürfer, die beide zweifelhaften Ruf genießen, gaben Benko einen bitteren Nachgeschmack. Jedoch haben viele Unternehmer Rückschläge hinzunehmen, daraus wird man auch klüger.

Während man ihm seine Expertise im Immobiliengeschäft nicht absprechen kann, gilt das nicht für alle Bereiche. Benko wird als Einzelhändler von vielen nicht so ernst genommen, wie er das selbst gerne hätte. Bei Olaf Koch, dem Chef der Metro Gruppe, hatte der Österreicher gleich zweimal bezüglich dem Kauf von Galeria Kaufhof angefragt. Er war interessiert, den wohl wichtigsten Konkurrenten von Karstadt zu kaufen, jedoch blitzte Benko bei Koch ab. Dass Olaf Koch nicht den Eindruck hatte, dass der gebürtige Tiroler ein seriöser Handelspartner sei, dürfte René Benko selbst tief getroffen haben. Seinem Erfolg hat dies dennoch kein Ende bereitet. Im Juli 2018 gab es ernsthafte Anbahnungen über die Übernahme der Kaufhauskette Galeria Kaufhof. Insofern sieht man hier wieder, man sollte immer dran bleiben und nicht aufgeben – es lohnt sich.

René Benko auf Erfolgskurs

Das Vermögen von René BenkoMittlerweile kann der Milliardär über viele seiner Zweifler und Kritiker wohl nur noch müde lächeln. Immerhin hat er seine zweifelhaften Finanziers längst ausbezahlt. In Abu Dhabi engagiert er sich ebenfalls nicht mehr. Die Signa Holding ist mittlerweile wieder fast allein in seiner Hand. 85 Prozent des Konzerns gehören seiner Familienstiftung. Als bodenständiger Unternehmer präsentiert sich René Benko inzwischen auch dank seiner konservativen Finanzierung, die ohne Kredite für die Signa auskommt.

Die Premiumkaufhäuser Alsterhaus in Hamburg, KaDeWe in der deutschen Hauptstadt und Oberpollinger im Süden von Deutschland sind die Flaggschiffe des Retail-Imperiums von René Benko. Mit dem operativen Gewinn von Karstadt kann sich der kluge Geschäftsmann ebenso schmücken. Ihm ist somit etwas gelungen, was viele für unmöglich gehalten hatten. Denn lange Zeit ging man davon aus, dass die große deutsche Warenhauskette einfach nicht zu sanieren sei. Natürlich ist das alles nicht allein auf den Mist des Österreichers gewachsen.

Signa Holding GmbH

Gegründet wurde die erfolgreiche Firma von Benko im Jahr 1999 unter dem Namen Immofina Holding GmbH. 2006 erfolgte die Namensänderung in Signa Holding GmbH. René Benko verdient sein Geld als Immobilieninvestor und als Betreiber von Handelsbeteiligungen. Der große Erfolg begann 2004 mit dem Kauf des Kaufhaus Tyrol. Benko ließ es neu planen, umbauen und modern gestalten, 2010 wurde es dann als Einkaufszentrum neu eröffnet. Die Signa Holding GmbH ist seit 1999 immer weiter gewachsen und ist heute eine der größten Immobilieninvestoren Europas. Am 21. Juni 2018 kaufte die Signa Holding von Steinhoff die Möbelkette Kika Leiner. Damit übernahm sie auch 6500 Mitarbeiter.

Hauptgesellschafter der Signa Holding ist die Familie Benko Privatstiftung mit einem Anteil von 85%. Einen 10% Anteil hält Ernst Tanner, Verwaltungsratspräsident von Lindt & Sprüngli. Die restlichen 5% gehören Torsten Töller, dem Gründer und Mehrheitsgesellschafter der Fressnapf Handelskette. René Benko zog sich im Jahr 2013 aus der operativen Führung der Firma zurück und ist seitdem Vorsitzender des Signa Holding Beirates.

Vielmehr verfügt er nicht nur über das nötige unternehmerische Geschick, sondern weiß auch, welche Talente er an seiner Seite braucht, um seine Visionen Realität werden zu lassen. Dass der ehemalige Rewe-Manager Stephan Fanderl als Chef der Kaufhauskette Karstadt in Erscheinung tritt, hätte für René Benko kaum besser laufen können. Personelle Glücksgriffe wie diese haben die Erfolge des in Innsbruck lebenden Tirolers spürbar beflügelt. Trotz des fehlenden Abiturs hat der Familienvater es mit viel Fleiß geschafft, ein wahres Imperium von klein auf aufzubauen. Schließlich hat er selbst schon den einen oder anderen Dachboden zu einem Penthaus ausgebaut und versteht somit auch die handwerkliche Seite seines Geschäfts aus erster Hand.

Bildquellen:
By Atrm [CC BY-SA 3.0], from Wikimedia Commons

Der Beitrag René Benko: Das Vermögen des österreichischen Unternehmers erschien unter VermögenMagazin.


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